Menschen mit Down-Syndrom... Eltern und Freunde e.V.

Arbeit

INklusiv! – Gemeinsam arbeiten

Unser Verein arbeitet von Beginn an über die Lebenshilfe Würzburg e.V. mit "INklusiv!  – Gemeinsam arbeiten" zusammen.

"INklusiv!  – Gemeinsam arbeiten" sucht einen individuellen betrieblichen Arbeitsplatz im Lebensraum und der Region eines Menschen mit Beeinträchtigung. Ziel ist, dass behinderte Menschen wählen können, ob sie in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten wollen oder eben - nach Wunsch und Wille des Menschen mit Beeinträchtigung - in Betrieben der Region, in ihrem Sozialraum, in ihrem Lebensumfeld. Dort arbeiten, wo andere auch arbeiten. 

Hier zum spannenden Internet-Auftritt von "INklusiv!  – Gemeinsam arbeiten" ...

 

 

 

Arbeit im Seniorenheim (über „INklusiv! – Gemeinsam arbeiten")

Fabian Dinsing ist Mitglied unseres Vereins und hat u.a. über "INklusiv! - Gemeinsam arbeiten" im Marienheim der Caritas Würzburg, einem Seniorenheim, gearbeitet. Zuvor hat er bereits einen inklusiven Arbeitsplatz in der Tagespflege für Senioren bei Soleo aktiv gehabt. Außerdem arbeitet er als Schauspieler und Tänzer am Theater Augenblick (Würzburg). Sein derzeitiger Arbeitsplatz ist an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.

Hier ein Artikel der Caritas zur Arbeit im Seniorenheim, die Fotos sprechen für sich ...

 

 

Menschen mit sog. geistiger Behinderung als Bildungsfachkräfte

Auch Menschen mit geistige Behinderung können Lehrer werden

Seit November 2017 werden Menschen mit sog. geistiger Behinderung an der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach zur "Bildungsfachkraft" qualifiziert.

Die Idee:
Menschen mit sog. geistigen Behinderungen vermitteln angehenden Pädagogen ihren Alltag und ihre Lebenswelt. Nicht, indem sie "vorgeführt" werden, sondern aktiv und mit professionellem Anspruch.

In der dreijährigen Qualifizierung lernen die Teilnehmer zum einen, wie Arbeitsmarkt und Bildungssystem in Deutschland funktionieren und welche Rechte behinderte Menschen haben. Zum anderen beschäftigen sie sich mit Techniken und Praxis der Bildungsarbeit: Präsentationen und Workshops anlegen, vorbereiten, durchführen, reflektieren. Das Seminar zum Thema "Arbeit" ist schon das vierte, das die geistig behinderten Dozenten an der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg halten.

Ziel ist es, für die Teilnehmer*innen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung, Auch geistig Behinderte können Lehrer werden, 8.11.2018)

 

 

Theater Augenblick - Würzburg

Ein außergewöhnliches Theater

Das Theater Augenblick besteht seit 1998. In Bayern ist es das erste Theater, in dem Menschen mit Behinderung als Schauspieler arbeiten: Theater als Profession und nicht als Freizeitbeschäftigung. Die Eintrittsgelder der Theaterproduktionen werden zur Finanzierung der Löhne der Schauspieler verwendet.

2004 hat das Theater Augenblick seine eigene Spielstätte eröffnen können, auf der nicht nur das Ensemble, sondern auch Gastgruppen auftreten.

Hier zum Theater Augenblick, besucht die Aufführungen...

Inklusives Hotel - Projekt Augsburg "einsmehr" e.V.

Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung in Augsburg

Im Jahr 2014 ist die Idee entstanden, dass "einsmehr" als Betreiber eines Hotels selbst Arbeitsplätze für Menschen mit Down-Syndrom schaffen könnte.

Informationen zu diesem Inklusions-Hotel-Projekt hier ...

 

 

Inklusions-Arbeits-Projekt: Das verrückte Joghurt-Imperium (Süddeutsche Zeitung)

Die Textabschnitte nach den Links sind zitiert aus dem hervorragenden Artikel in Süddeutsche Zeitung, 24. September 2021. Der SZ-Artikel ist leider im zahlungspflichtigen Online-Angebot nicht frei zugänglich (wer ihn zur rein privaten Nutzung lesen möchte, kann sich an uns wenden für Kopie). Andere frei zugängliche Artikel und den Link zum Joghurt-Projek findet Ihr hier:

Vor 30 Jahren kauft ein junger Psychologe in der spanischen Provinz einen alten Bauernhof. Er sucht eine Möglichkeit, Menschen mit psychischer und sog. geistiger Beeinträchtigung einen Job zu verschaffen. 40 Jahre später ist daraus ein Joghurt-Imperium geworden.

Den Joghurt von La Fageda, so heißt die Marke, katalanisch für "Buchenhain", kennt in diesem Teil Spaniens jeder. Es ist der teuerste, den es im Supermarkt gibt. Aber er ist keineswegs ein Nischenprodukt: Die Firma verkauft davon 100 Millionen Becher im Jahr, ausschließlich in Katalonien, Andorra und auf den Balearen. Das ist in dieser Region mehr als Danone oder Nestlé, die globalen Player, die sonst fast jeden Markt dominieren.

Das allein wäre schon beeindruckend. Dazu kommt: Der teure Joghurt wird von Menschen hergestellt, die psychisch krank oder deren kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt sind. Von den 500 Angestellten zwischen 16 und 80 Jahren haben mehr als die Hälfte besondere Bedürfnisse.

Die Erfolgsgeschichte von La Fageda ist eine ziemlich unwahrscheinliche. Aber sie zeigt beispielhaft, wie sich Inklusion und soziales Engagement auch wirtschaftlich lohnen können.

Die Firma richtet sich nach den Menschen, nicht nach den Maschinen

Josep Pugès Crisol ist der technische Leiter. Bei der Planung der Produktionsstraße hat er möglichst viele Arbeitsschritte für Mitarbeiter mit Einschränkungen ausgelegt: Maschinen erledigen nur die wenigen Stationen, für die ein Mensch viel zu lange brauchen würde; dann könnte die Fabrik deutlich weniger Joghurt herstellen. Dieser Ansatz, sagt der Ingenieur, sei genau umgekehrt zu dem der Großkonzerne, für die er lange gearbeitet hat: "Normalerweise wird der Mensch durch Maschinen ersetzt, wo es nur geht. Hier habe ich gelernt, dass sich eine Firma nach den Menschen richten - und trotzdem profitabel sein kann!"

Der Chef, Cristóbal Colón, drückt es so aus: "Klar könnten wir die Fabrik mit einem Viertel der Arbeiter betreiben. Aber das ist nicht das Ziel. Das Ziel ist es, Leuten Arbeit zu geben. Denn Arbeit gibt jedem Menschen ein Gefühl von Sinn im Leben." Statt zu skalieren, die Gewinnschraube immer weiter anzuziehen wie bei der Konkurrenz, verlange man lieber 30 Prozent mehr für seinen Joghurt. "Die Leute zahlen das aus zwei Gründen: Weil unser Produkt super ist. Und weil sie unsere Firmenphilosophie unterstützen." Alle Mitarbeiter, ob mit Handicap oder ohne, bekommen das gleiche Gehalt. Es bemisst sich nach ihrer Verantwortung im Betrieb.

Regionalität wird zum großen Trend. Besonders in Katalonien, wo das Nationalgefühl nach Ende der Diktatur besonders erstarkt. Bei La Fageda nutzt man das subtil: Die Etiketten sind bis heute ausschließlich auf Katalanisch beschriftet. Man sieht eine schwarz-weiße Kuh darauf und ein paar Buchenblätter. Und man liest von der Herkunft der Milch aus dem Hochland von Girona. Nur eines steht dort nirgends, offenbar weil es gar nicht nötig ist: Dass der Joghurt von Menschen hergestellt wird, die manchmal während der Schicht eine Umarmung brauchen.

 

 

Übersicht: Übergänge aus der Werkstatt für behinderte Menschen in den Arbeitsmarkt

Arbeit und Behinderung – Übergänge aus der Werkstatt für behinderte Menschen in den Arbeitsmarkt möglich machen

Vom AWO-Bundesverband gibt es eine übersichtliche Broschüre zu Übergängen in den Arbeitsmarkt für Menschen, die in einer Werkstatt für behinderte Menschen arbeiten. Die Broschüre stellt knapp die Unterschiede der verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten im Arbeitsmarkt vor:

Arbeitsplätze an Menschen anpassen Unterstützte Beschäftigung
Unternehmen mit besonderer sozialer Verantwortung Unterstützte Beschäftigung
Unterstützung durch Handreichungen Arbeitsassistenz
Sozialversicherungspflichtig arbeiten bei voller Erwerbsminderung Budget für Arbeit

 Hier zur AWO-Broschüre ...

 

 

Menschen mit Down-Syndrom für den ersten Arbeitsmarkt qualifizieren

Die Inklusive Arbeit Wetterau (InkA) mit Sitz in Bad Nauheim hat sich darauf spezialisiert, Menschen mit Handicaps für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Julia (20) und Moritz (22) erzählen.

Aktuelles & Termine

Treffen

Unsere Selbsthilfe-Gruppen-Treffen finden jeden dritten Dienstag im Monat statt um 19:30 Uhr, Nebenzimmer der Gaststätte "Nikopolis / Zum Katzenberg" (Zobelweg 1, 97084 Würzburg-Heidingsfeld).

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Unsere Kindergruppe trifft sich jeden 1. Sonntag im Monat am Spielplatz am Main in der Zellerau (unterhalb Kloster Himmelspforten, Mainaustr. 40)

Details und Kontakt zur Kindergruppe findet Ihr hier ...